Archiv-Bild: Frederic Lange sorgte für den einzigen TuS-Treffer am vergangenen Samstag gegen den Ummendorfer SV.
// Ummendorf-Trend hält auch im Waldstadion an
Unser Landesliga-Team hat am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen den Ummendorfer SV eine 1:3-Niederlage einstecken müssen und rangiert damit weiter auf dem neunten Tabellenplatz der Nordstaffel.
Im Vorfeld dieses Matches sollte vor allem die Terminfindung für Unstimmigkeiten sorgen, denn nach der Bitte der Gäste um eine Verlegung auf Freitagabend wurde nach einem Antrag des TuS plötzlich doch abgesagt und der ursprüngliche Termin wahrgenommen. Aber das nur als Randnotiz.
Sportlich bewegen sich die Formkurven aktuell weiter denn je auseinander. So stand auf der einen Seite ein glückloser TuS, der zwar oft eine solide Leistung auf den Platz bringt, sich aber zu selten für den Aufwand belohnt - und auf der anderen Seite mit dem gallischen Dorf aus der Börde das beste Team der Rückrunde.
Mit dieser Selbstverständlichkeit starteten die Gäste auch in die Partie und konnten durch Nick Neugebauer den ersten echten Torabschluss direkt im TuS-Kasten unterbringen (7.). In der Folge machten es die Schwarz-Weißen im Grunde ganz ordentlich, arbeiteten konsequent gegen den Ball, doch es fehlte der letzte Punch im Angriffsdrittel, um dem USV gefährlich zu werden. Die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, die den Bismarkern derzeit abgeht, stellten in der 22. Spielminute dann die Ummendorfer wieder unter Beweis, als Felix Krause das 0:2 markieren konnte. Aber auch diesem Nackenschlag versuchten die Hausherren zu trotzen und mit Fokus auf ihr Spiel zurückzukommen. Doch die Pille will derzeit einfach nicht zwischen die Pfosten - vielversprechende Abschlüsse von Kapitän Alex Mayer und Tim Hohmann fanden nicht den Weg ins Netz. So kam es, wie es kommen musste: Kurz vor dem Pausenpfiff vollendete Kevin Doci einen Konter zur Vorentscheidung und Pausenstand.
Nach dem Wechsel ging es nun also vor allem um Einstellung, Charakter und Moral. Dass diese Tugenden mehr als alles andere den Bismarkern auf den Leib geschnitten sind, ist nicht unbekannt. So steckte die Elf um Spielertrainer Sikulskyi niemals auf, lief unermüdlich an und besaß nun auch durchaus die Chancen, um dieses Match noch einmal spannend werden zu lassen. Mayer, Hohmann und der eingewechselte Kujawski ließen ihre Gelegenheiten jedoch noch aus, ehe Frederic Lange zumindest den Ehrentreffer für unsere Farben erzielte (88.).
Es bleibt dabei: Der TuS Schwarz-Weiß gibt in dieser Spielzeit 2021/22 meist keine schlechte Figur ab, präsentiert als absolute Einheit auf und neben dem Feld, doch erntet zu selten die Früchte der harten Arbeit. Daran gilt es zu feilen und in den kommenden beiden Partien dieser Saison sowie dem Ligapokal-Halbfinale einen entsprechend positiven Saisonausklang einzuleiten.
