

// Pascale Schröder zurück im Bismarker Waldstadion
Landesliga-Team stellt ersten Neuzugang vor / Rückkehrer erster Gast im "TuS-Talk"
Nach knapp zehn Jahren ist er zurück an alter Wirkungsstätte: Pascale Schröder verstärkt zur Saison 2022/23 die Bismarker Landesliga-Mannschaft um Trainer Artem Sikulskyi. Der 28-jährige Mittelfeld-Allrounder will es noch einmal wissen und sucht mit dem Schritt zu seinem Heimatverein noch einmal eine neue Herausforderung. Zuletzt führte er die Preußen aus Dobberkau als Kapitän in der Kreisoberliga aufs Feld. Im wiederbelebten Interview-Format "TuS-Talk" verriet der Rechtsfuß unserem Vize-Kapitän Philipp Grempler und Teammanager Martin Nahrendorf unter anderem die Verbindung der Schröders zum TuS, seine persönlichen Ziele und was es mit der Rückennummer 24 auf sich hat.
Zum Start ein kurzer Blick in die Statistik-Bücher: Fast genau 10 Jahre ist es her, dass dein Bruder Christopher sein letztes Landesligaspiel für den TuS gemacht habt. Genauso lange müsste dein letztes Spiel in Schwarz-Weiß her sein oder?
Pascale Schröder: „Das könnte genau passen. Er ist ja ein Jahr vor mir nach Dobberkau gegangen und ich habe nach dem ersten Jahr in der A-Jugend aufgrund der Berufswahl ein Jahr Pause eingelegt. Danach war ich dann noch neun weitere Jahre als Fußballer weg, aber die Wege kreuzten sich ja trotzdem immer wieder.“
Dein Bruder hat laut Statistik 13 Landesliga-Tore geschossen - ein Ansporn für dich die Gespräche beim Familienessen neu aufzurollen?
„Ich glaube eher nicht. Christopher war da schon immer der bessere Torjäger von uns beiden - ich versuche da eher über den Kampf und Leidenschaft zu punkten als mit Toren. Wenn ich aber die 13 Tore knacken sollte, lasse ich das natürlich zum Thema werden.“ *lacht*
Zwischen dem TuS Bismark und der Familie Schröder gibt es jeher eine enge Verbindung. Schließlich war dein Vater viele Jahre im Vorstand und als Jugendleiter erfolgreich aktiv. Sehen wir Glenn dann auch wieder öfter im Waldstadion?
„Denke schon und hoffe natürlich, dass er mich dann auch spielen sieht. Ich werde mich da auf jeden Fall voll reinhauen, damit er auch stolz sein kann.“
Apropos Jugendzeit, kannst du dich an den Tag des Bismarker Landespokalsieges erinnern und was sind deine Gedanken dazu?
„Daran kann ich mich noch ganz gut erinnern: Wir sind in Halle aus dem Kleinbus gestiegen und da haben uns die gegnerischen Eltern gefragt: Wo liegt denn eigentlich Bismark? Und zur Halbzeit stand es dann 4:0 für uns – das war unsere Antwort. Zudem konnte ich mit einem Tor auch noch etwas beisteuern. Schöne und vor allem sehr erfolgreiche Zeiten waren das!“
Definitiv, bis heute der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Umso mehr freut es uns, dass du wieder zurück bist. Was hat dich zu dem Wechsel bewogen?
„Wie es ja eben schon angesprochen wurde: Mein Jugendverein, meine Heimatstadt bleibt dann doch immer im Herzen. Vor allem aber wollte ich es sportlich mir selbst beweisen, es zwei Ligen höher zu versuchen und Fußball noch einmal auf einem ganz anderen Niveau zu spielen. Jetzt war auch einfach Zeit für etwas Neues und ich freue mich auf die Jungs hier. Viele kenne ich schon und auf den Rest der jungen Bengels freue ich mich kennen zu lernen.“
Zu deinem letzten Heimspiel ging es treffenderweise gegen Bismark II. Bei deiner Auswechslung wurde es emotional und du bist in die Arme von unserem ehemaligen TuS-Kapitän und jetzigem Trainer der Preußen, Marco Schönhoff, gefallen. Was bedeutet dir Preußen Dobberkau und was hat Marco dir mit auf den Weg gegeben?
„Genau, das möchte ich auch wirklich nicht unerwähnt lassen. Ich hatte eine wahnsinnig tolle Zeit in Dobberkau – anfangs als junger Bursche mit einigen ehemaligen TuS-Recken in einer coolen Truppe. Im Laufe der Jahre bin ich dort ja dann schon auch zu einem Männer-Spieler gereift, habe mich in der Mannschaft voller erfahrener Kicker etabliert und die Jungs haben es einem durch unsere Gemeinschaft auch sehr einfach gemacht. So hat sich da über die Jahre eine enge Verbindung aufgebaut und man lässt sein Herz Woche für Woche für seinen Club auf dem Platz.
Marco hat mir sehr viel Verständnis entgegengebracht, weil er selbst immer das Beste aus sich herausholen wollte und selbst aus sportlicher Sicht das ein oder andere Mal den Verein gewechselt hat – sodass wir da absolut im Guten auseinander gegangen sind. Ich bin sehr dankbar für diese Zeit und die Erfahrungen bei Preußen!“
Nun der Blick in die Zukunft: In 3 Wochen ist Trainingsstart - Was sind deine Ziele mit der Mannschaft?
„Mein persönliches Ziel ist mich hier zu beweisen, hier eine Rolle zu spielen und auf meine Minuten zu kommen.
Mit der Mannschaft möchte ich definitiv attraktiven Fußball spielen, der im Optimalfall dann natürlich auch erfolgreich ist. Alles weitere kommt dann mit der Zeit. Definitiv darf dabei der Spaß nicht zu kurz kommen, aber da mache ich mir hier in Bismark eigentlich keine Sorgen drüber!“ *lacht*
Nachdem die Entscheidung feststand, war dein Wunsch die Trikotnummer 24 zu bekommen. Erzähl, welche Bedeutung hat die Nummer für dich?
„Schon im Jugendbereich war mein sportliches Idol eigentlich nie ein Fußballer, sondern mit Kobe Bryant ein Basketballer, der zuletzt ja mit der „24“ aufgelaufen war. In Dobberkau hat es mit der Nummer nie geklappt, weil dort die Rückennummer der Ersatztorhüter hatte und jetzt war es einfach mal möglich. Ich kann natürlich nicht versprechen eine ähnlich legendäre Leistung wie Kobe zu bringen, aber ich gebe mein Bestes!“
Welcome back und maximale Erfolge in Schwarz und Weiß, Calli!