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26. Mai 2021

"Coach Knoblich" hatte in den vielen Jahren als Trainer einige Anlässe zum Jubeln - hier als erster Gratulant für Torschütze Steffen Engel (ehemals Richen).

// Knoblich: "Wird etwas anderes sein als Vater und Fan auf den Sportplatz zu kommen"

Langjähriger Bismark-Coach gibt das Zepter weiter / Seine Top-Elf aus vielen Jahren als Verantwortlicher

Ob nun „Wasserbüffel“, „Wunderheiler“ oder „Coach K“ – in den über 17 Jahren beim TuS Schwarz-Weiß Bismark sind so einige lustig gemeinte Spitznamen für Jens Knoblich zusammen gekommen. Nach zuletzt acht Jahren als Trainer der zweiten Männermannschaft des TuS, vielen tollen Momenten im aktiven Vereinsleben und unzähligen aufreibenden Matches an der Seitenlinie gibt „Knobi“ zur neuen Saison sein Traineramt sowie die Arbeit in der Sektionsleitung ab.

In den langen Jahren als Übungsleiter im Nachwuchs hat Jens neben seinen beiden Söhnen einer Menge talentierter Kicker im Bismarker Waldstadion das 1x1 des Fußballspielens beigebracht und sie sportlich sowie menschlich formen und für den Herrenbereich vorbereiten können. Aber auch die Vereinsarbeit für die Sektion, die Organisation und Durchführung von Arbeitseinsätzen oder Ausrichtung von geselligen Mannschaftsabenden sind für den „positiv Fußballverrückten“ eine Ehrensache.

Wir wollen zusammen mit ihm auf seine lange Laufbahn als Verantwortlicher bei seinem Herzensclub TuS Schwarz-Weiß Bismark zurückblicken, die ein oder andere Erinnerung wecken und vor allem uns auch auf diesem Wege ganz herzlich für die geleistete Arbeit bedanken!

Jens, zuallererst eine persönliche Frage: Seit November ohne Fußball – Wie geht´s dir damit?

Ganz ehrlich, ich würde im Moment alles dafür geben mal wieder raus auf die Sportplätze zu können. Der (Amateur-)Fußball fehlt aktuell schon sehr!

Ab Sommer endet nun also vorläufig ein Kapitel: Wenn du zurückblickst, was waren die schönsten Momente in deiner Laufbahn beim TuS?

Da bleiben vor allem zwei besondere Pokalspiele in Erinnerung.

Zum einen das Landespokalfinale der C-Junioren 2008 im vollen heimischen Waldstadion, was nach einem wahnsinnig aufreibenden Match gegen den 1. FC Magdeburg im Elfmeterschießen leider unglücklich verloren ging.

Ein besseres Ende nahm da das Kreispokalfinale 2011 mit der damaligen A-Jugend gegen den Kreveser SV, als sich die Jungs nach einer überragenden Saison mit dem Pokalsieg und dem Aufstieg in die Verbandsliga belohnen konnten.

Welche Auswärtsfahrten sind dir in Erinnerung geblieben?

Im negativen Sinne auf jeden Fall – Traktor Tucheim. In diesen Spielen kam immer einiges zusammen: Nachholspiel unter der Woche, Sauwetter, ein Acker als Fußballfeld, Platzverweise, Eigentore und am Ende meist kein Auswärtssieg.

Mit positiven Gefühlen blickt man auf die Matches bei Preussen Magdeburg zurück. Das waren immer packende Duelle, vor allem im Nachwuchs mit den Jahrgängen 92, 93 und 94.

Im Herrenbereich waren natürlich die Derbys gegen die KSG Berkau immer etwas besonderes gewesen. Da war Feuer drin und einige tolle Tore auf beiden Seiten!

In all den Jahren hast du so viele Spieler betreut und ihre Entwicklung begleitet – Wie sieht deine persönliche Top-Elf aus?

Erst einmal muss ich sagen, dass es mir unheimlich schwer gefallen ist überhaupt eine solche „Top-Elf“ auszuwählen, denn ich hatte in all den Jahren so viele tolle Kicker und vor allem auch Menschen um mich herum, die es alle auf ihre gewisse Art und Weise verdient hätten. Also ist das hier nur ein Auszug, denn ich hätte womöglich 5 solcher Teams aufstellen können, habe nun aber jeweils jede Position doppelt besetzt.

Im Tor komme ich, wie viele Landesliga-Stürmer, an Hannes Gust nicht vorbei. Er ist ein absoluter Ausnahme-Torwart in der Altmark und verdient sich diesen Status durch ungeheuren Trainingsfleiß. Aber auch Richard Bauer überzeugt durch seine Präsenz und ist mental für das Team sehr wichtig, auch wenn er Körpergrößen-technisch wie das Gegenbeispiel von Hannes wirkt.

In der Abwehrkette habe ich meine beiden Söhne Felix und Florian benannt. Die sportliche und menschliche Entwicklung von beiden macht mich als Vater natürlich unglaublich stolz. Flori ist eigentlich der perfekte Fußballer mit sehr kühlem Kopf, aber die vielen Verletzungen bremsten ihn immer wieder aus. Felix steht beispielhaft dafür wie weit man es mit viel Fleiß und riesigem Willen schaffen kann. Er ist ein Mentalitätsmonster, von dem ich hoffentlich noch einige Spiele in der Oberliga sehen werde. Wenn man von Präsenz, Ausstrahlung und Typen spricht, meint man auch meine weiteren Kandidaten, die ich auf den unterschiedlichsten Ebenen betreut habe - Martin Köhn (1. Männer), Basti Fricke (2. Männer) und Chris Hoffmann (Nachwuchs), die auf ihre ganz eigene Art und Weise unverzichtbar für ihre Mannschaft sind und das Team zusammenhalten. Last but not least möchte ich Artem Sikulskyi nennen: Ein klasse Fußballer und vor allem aber auch ein super Mensch, der ein absolutes Vorbild für Jeden darstellt. Ich wünsche ihm für seine neue Herausforderung als Spielertrainer maximalen Erfolg!

Auf der „Doppelsechs“ habe ich zwei komplett unterschiedliche Spielertypen-Paare: Auf der einen Seite mit Axel Jaeger und „Flitza“ Leutz (jetzt Wernecke) zwei kleine Giftzwerge, die ihren Gegenspielern 90 Minuten auf den Sack gehen und die nicht müde zu kriegen sind. Auf der anderen Seite mit Christian Burmeister das Gegenstück mit brachialer Wucht und Siegeswillen. Dazu noch Pascale „Calli“ Schröder , der im Grunde beides vereint – immer anspielbar, Laufwunder, die Bälle verteilt und dazu noch sehr kopfballstark ist.

Auf der 10 habe ich ebenfalls zwei geniale Fußballer: Eric „Richie“ Müller war für mich einer der besten Spielmacher, die der TuS-Nachwuchs hervorgebracht hat – ein echter Typ auf dem Feld, der Spiele allein entscheiden konnte. Dazu mit Robin Kroschel den „Arschwackler“, der durch seine Allrounder-Fähigkeiten und seine Technik für den TuS wirklich Gold wert war.

Über die rechte Seite kann man auch „Team Freundschaft“ schreiben, denn Tobias Rogge und Philipp Grempler sind beste Freunde auf und neben dem Feld. Tobi überzeugt durch seine Präsenz auf dem Platz und seinem starken rechten Huf. Außerdem ist er ein echt feiner Kerl - ich hoffe er kehrt irgendwann zum TuS zurück. Ich glaube zu „Grempe“ braucht man gar nicht viel sagen, wenn man ihn spielen sehen hat. Schon im Nachwuchs ein absolutes Laufwunder, toller Techniker und gefürchtet für seine Tempodribblings, aber er hat auch den Blick für den Mitspieler. Der wahrscheinlich kompletteste Fußballer, schon in jungen Jahren.

Auf der linken Seite habe ich zwei spannende Kandidaten: Max Voigt ist für mich ein gutes Beispiel für eine tolle Entwicklung, denn er hat vor allem körperlich und im Zweikampfverhalten einen enormen Sprung gemacht und ist kaum vom Ball zu trennen. Dazu hat er einen feinen linken Fuß. Ansgar Gille ist ein Junge für die TuS-Zukunft. In den letzten beiden Jahren hat er schon seine ersten Erfahrungen im Herrenbereich gemacht und mit seinen 17-18 Jahren schon eine absolute Ruhe am Ball bewiesen. Auf seine nächsten Schritte bin ich sehr gespannt.

Im Angriff sind bei mit vier Leute, die allesamt zwischen Genie und Wahnsinn pendeln und vor allem echte „Originale“ sind. Felix „Beckus“ Jubert ist zwar trainingsfaul und auf dem Platz oft nicht zu sehen, aber vor dem Tor ein genialer Knipser. Er könnte mit mehr Engagement noch mehr aus sich herausholen. „Bartschi“ lebt den TuS Bismark. Den kannst du auch nachts anrufen und er ist sofort da – ob als Torjäger, Trainer oder Kumpel.

Auf links habe ich mit Philip Bothstede eines DER Talente im Bismarker Nachwuchsfußball. Ein Kicker mit einem wahnsinnig starken linken Fuß und der eingebauten Torgarantie. Oft konnte man schon jubelnd abdrehen, wenn er im Strafraum mit dem linken Schlappen an den Ball kam. Er hätte es sicher noch sehr viel weiter schaffen können…Da wo zum Beispiel ein Carlo Rämke über Jahre seine „Bühne“ hatte. Ein positiv Bekloppter auf und neben dem Platz, über dessen Tore man glaube ich ganze Bücher schreiben könnte. Wo andere sich die Haxen gebrochen hätten, spielt Carlo dem Gegenspieler einen Knoten in die Beine, macht das Tor und grinst sich schelmisch eins. Ein toller Kicker und vor allem auch ein super Typ!

Wer war das größte Talent, dessen Entwicklung du begleitet hast?

Philipp Grempler – der wahrscheinlich kompletteste Spieler im Nachwuchsbereich mit riesigem Talent und die Fähigkeit seine Mitspieler mitzureißen und besser zu machen.

Wer war das „schlampigste Talent“?

Philip Bothstede – ebenfalls ein Kicker, dem das Talent einfach in die Wiege gelegt wurde. Ein Instinktfußballer, der die Situationen meist schon zwei Szenen zuvor erahnte und im Torabschluss selten Zweifel aufkommen ließ. Leider aber auch ein wenig trainingsfaul, was ihm vielleicht noch größere Herausforderungen verbaut hat.

Gibt es jemanden, den du gern mal trainiert hättest?

Niclas Buschke – ein absolutes Phänomen. Ein Athlet vor dem Herren, der mit seinen Tempodribblings seine Gegenspieler in welcher Liga auch immer regelmäßig vorführt. Er ist mit Sicherheit einer der besten Spieler unserer Region und das schon seit Jahren.

Bismark ohne Jens Knoblich - undenkbar: Werden wir dich, in welcher Position auch immer, im Waldstadion wiedersehen?

Na klar, ohne den Fußball kann ich doch gar nicht. Natürlich wird es etwas anderes sein nicht als Trainer, sondern vor allem als Vater und Fan auf den Sportplatz zu kommen. Aber darauf freue ich mich. Außerdem möchte ich, wenn es wieder möglich ist, so oft es geht die Heimspiele meines 1. FC Magdeburg auch wieder live im Stadion anschauen.

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